Als Spezialistin für immersive Medien bei Heatherwick Studio steht Silvia Rueda an der Spitze aufkommender Technologien wie VR, XR und AR. Zusammen mit ihren Kollegen hilft sie Designern und Architekten, wichtige Designentscheidungen mit Hilfe dieser Technologien zu treffen. Während ihres Vortrags auf der Clerkenwell Design Week erklärte Silvia, wie Heatherwick verschiedene Softwaretools in eine benutzerdefinierte Vorlage integriert und zusammenführt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Für Heatherwick Studio liegt die Zukunft in XR (Extended Reality), das gemischte und immersive Realitäten umfasst. Sie wollen diese Technologien für architektonische und gestalterische Entscheidungen nutzen. Silvia Rueda erklärte: "Wir wollen einen immersiven 360-Grad-Raum schaffen, in dem Augmented Reality ohne tragbare Technologien wie VR-Brillen erlebt werden kann." Durch die Schaffung dieses immersiven Raums möchte Heatherwick das Designprojekt von Anfang an erlebbar machen, wodurch Entscheidungen erleichtert, Probleme antizipiert und schnell gelöst werden können.
Um ihre immersiven Designs zu erstellen, verwendet das Studio verschiedene Softwaretools. Midjourney war von Anfang an ihr bevorzugtes Softwaretool, und sie haben sogar ihre eigene Plattform darin etabliert. Das Studio schaffte es auch, Grasshopper mit der immersiven Mediensoftware Unreal zu integrieren, wobei Mindesk als Zwischenstufe diente. Zusätzlich verwendet Heatherwick die immersive Mediensoftware SpaceForm, die es Designern und Kunden ermöglicht, das Projekt innerhalb des Designs zu diskutieren, was Anpassungen erleichtert.
Ein Herz für weiche Landschaften
Mit jahrelanger Erfahrung betrachtet das Studio die Landschaft als ein wesentliches Element in ihren Projekten. "Das Hinzufügen von Landschaft zum Design macht es kohärenter. Es verleiht der Erzählung Tiefe", bemerkte Silvia Rueda. Auf der Suche nach der realistischsten Darstellung der Landschaft haben sie verschiedene Kombinationen von Softwaretools getestet, um den idealen Workflow für die Landschaftsvisualisierung zu finden. Letztendlich entschieden sie sich für die Verwendung von Rhino in Kombination mit Unreal Engine/Twinmotion. Silvia Rueda erklärte: "Dieser Workflow erfüllte alle Kriterien: optimale Qualität, umfangreiche Anpassungsoptionen, eine breite Palette an Ausgaben, Echtzeit-Rendering und hohe Wiedergabetreue, alles in kurzer Zeit erreicht."
Jedoch wurde Rom nicht an einem Tag erbaut; das Erreichen dieses Ergebnisses war ein Lernprozess. So hat Heatherwick seine eigene Vorlage erstellt, einschließlich einer Landschaftsbibliothek mit Pflanzenspezies aus der ganzen Welt. Mit dem Datasmith-Tool verbesserte das Studio seinen Workflow weiter.
Die Geschichte verkaufen
Um ihre Erzählung zu verbessern, erzeugt Heatherwick animierte Standbilder mit Twinmotion. Das Studio hat sogar eine ganze Welt im beliebten Spiel Fortnite geschaffen, indem sie ihr Projekt Little Island (New York) importierten und es in eine Spielumgebung verwandelten. Mit diesem Schritt wollen sie Begeisterung für den Park und seine Eigenschaften wecken.
Der innovative Ansatz des Studios, fortschrittliche Technologien in ihren Designprozess zu integrieren, ebnet den Weg für die Zukunft der Architektur. Durch die Nutzung immersiver Medien und die Entwicklung einzigartiger Workflows verbessern sie nicht nur den Realismus und die Erzählweise ihrer Projekte, sondern machen Designentscheidungen auch intuitiver und kollaborativer. Während sie die Grenzen des Möglichen weiter ausloten, wird die Arbeit des Studios zweifellos die nächste Generation des architektonischen Designs inspirieren und prägen.
Sehen Sie sich den Talk von Silvia Rueda unten an.
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